Kulinarisches Livland

Livland vereinte vom 13. bis zum 16. Jahrhundert große Teile des heutigen Estlands und Lettlands politisch und wirtschaftlich. Aus dieser Zeit haben beide Nationen einen ähnlichen Lebensstil und gemeinsame Traditionen geerbt. Die Küche der Bewohner des alten Livlands setzt sich aus Zutaten zusammen, die sie seit jeher vor Ort angebaut haben oder für die sie auf die Jagd oder den Fischfang gingen. Auch Wildpflanzen nahmen und nehmen einen wichtigen Platz ein.

Aufgrund der langen Winter entwickelte man schon vor Urzeiten effektive Methoden für die Konservierung von Lebensmitteln. Auf dem Speiseplan standen Getreide, Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Gemüse und Kräuter, Fisch, Geflügel und in geringerem Umfang auch Rind, Schwein und Wild – immer in Abhängigkeit von Wohlstand und sozialem Status.
Die einzige Süßspeise war damals Honig; in Livland gab es sehr viele Bienenstöcke. Aus diesen Zeiten stammen auch die bis heute lebendigen Traditionen des Bier- und Metbrauens.
Über Handelswege zu Land und zu Wasser kamen exotische Gewürze ins alte Livland, die oft sehr teuer und nur für wohlhabende Häuser erschwinglich waren. In dieser Zeit begann man, Wein mit Gewürzen zu verfeinern.

Die estnische und die lettische Küche haben sich im Laufe der Zeit aus der Natur heraus entwickelt, beeinflusst auch von den Traditionen der Menschen verschiedener Nationalitäten, Religionen und sozialer Schichten, die durch die Jahrhunderte im nördlichen Baltikum lebten.

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